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Insgesamt trafen sich 450 Gäste aus ca. 15 Ländern vom 15.-17. Oktober 2019 in Potsdam zur internationalen Fachtagung „Glocal Islamism 2019 – Phänomene, Interdependenzen, Prävention“, veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Im Rahmen der Veranstaltung bot ein Teil des Projektteams PRIDE (ufuq.de, ALIFS, CCAB und IKAB) zwei Workshops à zwei Stunden an.
In den Workshops konnten die Teilnehmenden mehr über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verständnis der Radikalisierungsphänomene in Tunesien, Deutschland und Frankreich lernen. Außerdem stellte das Team das Projekt PRIDE vor und beantworte die zentrale Frage des Workshops:
Inwiefern stellt ein internationales Jugendaustauschprojekt ein sinnvolles Format der Prävention gegen Radikalisierung dar?
Wir antworten: Weil es ein wirksames Format der interkulturellen politischen Bildung darstellt!
Über die internationale Mobilität, die sie ermöglichen, hinaus, fördern internationale Austauschprojekte die mentale Mobilität und die (Weiter)Entwicklung von Kompetenzen wie Empathie, Ambiguitätstoleranz und Kritikfähigkeit, die zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft befähigen. Dieser Lernprozess findet zudem in einem Rahmen statt, in dem demokratische Werte nicht nur thematisiert, sondern auch gelebt werden.
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Das Projekt PRIDE:
Die Radikalisierung junger Menschen ist nicht nur ein gesellschaftlich relevantes Thema, sondern auch spürbar sowohl in Form von körperlicher Gewalt als auch Hassreden und verbalen Angriffen in sozialen Netzwerken. IKAB-Bildungswerk e.V. und seine Kooperationspartner sind davon überzeugt, dass internationale Gruppenaustauschprojekte ein wirksames Format zur Prävention von Radikalisierung darstellen, indem sie demokratische Werte und Kompetenzen für eine aktive Bürger*innengesellschaft fördern.
Vor diesem Hintergrund ist das durch das Programm Erasmus+ Jugend in Aktion der europäischen Kommission kofinanzierte Projekt PRIDE (Prevention of Radicalisation through Intercultural Dialogue and Exchange) entstanden. Es wird vom IKAB-Bildungswerk e.V., dem Club Culturel Ali Belhouane (CCAB) und der Fondation INFA koordiniert und gemeinsam mit den drei Fachorganisationen aus dem Arbeitsfeld der Radikalisierungsprävention Association du Lien Interculturel, Familial et Social (ALIFS), Centre Arabe des Recherches et de l’Étude des Politiques (CAREP) und ufuq.de durchgeführt.
Weitere Informationen unter www.erasmus-pride.org und auf Facebook: https://www.facebook.com/PreventionofRadicalisationPRIDE/