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PRIDE auf der “Maghreb-Konferenz” des DFJW vom 1. bis 4. Dezember 2018 in Hamburg
Im Rahmen der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) organisierten Konferenz vom 1. bis 4. Dezember 2018 in Hamburg hat IKAB-Bildungswerk e.V. gemeinsam mit seinen institutionellen und Projekt-Partnern das Projekt PRIDE (Prevention of Radicalisation through Intercultural Dialogue and Exchange) vorgestellt. An der Konferenz „Neue Perspektiven für den internationalen Jugendaustausch II: Rolle der Jugendarbeit bei der Prävention radikalen Verhaltens in Europa und im Maghreb“ nahmen rund 60 Fachkräfte der internationalen Jugendarbeit aus Frankreich, Deutschland, Tunesien, Marokko und Algerien sowie Vertreter*innen politischer Institutionen teil.
Das Projekt PRIDE wurde von Camille Naulet (IKAB-Bildungswerk), Isabelle Boyer (Fondation INFA) und Naceur Mehdaoui (Club Culturel Ali Belhouane) am zweiten Tag im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Das Interesse der Teilnehmenden war groß. Viele warten nun gespannt auf die ersten Projektergebnisse, unter anderem auf die trinationale Analyse der Phänomene der Radikalisierung, die von den Experteneinrichtungen ufuq.de, der Association du Lien Interculturel, Familial et Social (ALIFS) und dem Centre Arabe des Recherches et de l’Étude des Politiques (CAREP) verfasst wurde.
Unsere Kolleg*innen von ALIFS und ufuq.de, Sanae El Abbeir und Götz Nordbruch, waren ebenfalls aktiv an der Konferenz beteiligt. Sanae El Abbeir hat den Workshop zum Thema „Interreligiöses Lernen und Laizität“ durchgeführt sowie an einer Podiumsdiskussion bezüglich der „Situation der Jugend und Gefahr der Radikalisierung“ teilgenommen. Götz Nordbruch hat sich an der Podiumsdiskussion unter dem Motto „Politische und religiöse Radikalisierungsformen in Europa und Nordafrika“ beteiligt und eine Reihe von Workshops über „Fanatismus, (gewaltbereite) Radikalisierung oder Polarisierung? Unterschiedliche Begriffe für eine globale Herausforderung“ geleitet.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, die am dritten Tag der Konferenz stattfand, betonte Annette Mütter, Leiterin des IKAB-Bildungswerk e.V., dass die Jugendarbeit eine entscheidende Rolle bei einem bereichsübergreifenden Ansatz zur Bekämpfung von Radikalisierung spielen kann. Ebenso sind internationale Gruppenaustauschprojekte ein wirksames Format zur Prävention von Radikalisierung, weil sie demokratische Werte und Kompetenzen für eine aktive Bürger*innengesellschaft fördern.
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Das Projekt PRIDE wird im Rahmen des Programms Erasmus+ Jugend in Aktion der Europaïschen Kommission kofinanziert. Für weitere Informationen : www.erasmus-pride.org